Das zweite Teichmann Album „They Made Us Do It“ ist ein Hybrid aus purer, analoger und hintersinniger elektronischer Club-Musik mit einem breiten Spektrum an Einflüssen: Von Chicago House bis psychedelischem Krautrock, von Skweee bis Minimal Techno, von Ambient bis Bassmusik, von Kollaborationen mit klassischen Musikern aus der „Neuen Musik“ bis hin zu den ersten gemeinsamen Sessions mit dem Free-Jazz Daddy am Saxophon. File under: Konfusion!

„They Made Us Do It“: fordert den Hörer sowohl zu Hause als auch im Club!

Seit dem Debüt Album „The Number Of The Beat“ (2007) haben sich die Brüder Hannes und Andi Teichmann auf ihrer musikalischen Suche ebenso auf neue und unbekannte, wie auf bereits beschrittene musikalische Pfade begeben, befreundete Musiker und Soundtüftler eingeladen und auf das Summen und die geheimen Botschaften ihrer Maschinen gehört, die den Grund-Ton des Albums anstimmen. Herausgekommen ist ein dezent zitatereicher Hybrid, der neben der obligatorischen straighten Bassdrum auch Heimat für einen wilden und verspielten analogen Sound-Organismus wird und der trotz vieler klassischer Referenzen neue Wege sucht:

Mr. Moonraker Johnny Dangerous aka Foremost Poets erhebt die Stimme auf dem Teichmann-Remix von „My Nenita / Not Asleep“ (im Orginal von Fran Bareth). Die Belgrader Djane Tijana T, bekannt von der Zusammenarbeit mit Abe Duque, dreht die Knöpfe und singt auf „Hangover With Me“. Das philippinische Duo Rubber Inc. lässt „The Faketory“ zu einem kosmischen Disco-Rave-Western mutieren, der von einem Saxophon-Solo des Free-Jazz Vaters Uli Teichmann gekrönt wird - übrigens das erste Mal das Vater und Söhne gemeinsam auf einer Platte zu hören sind. Der Komponist Leopold Hurt spielt Kaskaden für „Different Brains“ ein, während der „The Happy End“-Omnichordist Benni King dazu seine berüchtigte Circle of Death Effekt-Kette anwirft. Der Cellist Mathis Mayr vom „Ensemble Mosaik“ und der Bariton Alois Späth lassen „Auf dem Wasser“ zu einer Mischung aus Ennio Morricone und Aphex Twin werden. Und über allem lassen die Teichmänner einen Hagel aus Sci-Fi, Space-Techno und Disco hernieder regnen.

Gäste: Foremost Poets aka Johnny Dangerous (Nu Groove, Soundmen on Wax, New Jersey) Tijana T. (Abe Duque Records, Belgrade) Fran Bareth (Friends Electric, Buenos Aires) Sasha Perera (Jahcoozi, Berlin) Benni King (The Happy End, Berlin) Uli Teichmann (Regensburg) Rubber Inc (Sweetspot, Manila) Alois Späth (Collegium Vocale, RIAS Chor, Berlin) Leopold Hurt (Teichmann Hurt, Hamburg) Mathis Mayr (En- semble Mosaik, Piano Possible, Munich) Chloe Richardson (Berlin)